Das Seminar ist zwei grundlegenden Zielen verpflichtet. Es soll zum einen eine gesellschaftliche Sensibilisierung und Ächtung bezüglich Gewalt gegen Frauen erzielen. Zum anderen gilt es, über Beratungs- und Hilfsangebote zu informieren, um so betroffene Frauen zu unterstützen und weitervermitteln zu können. Das Seminar gibt Hinweise zur Früherkennung und zeigt Handlungs- und Kooperationsmöglichkeiten auf. Es dient der Initiierung der Vernetzung von Akteur*innen in unterschiedlichen sozialen Handlungsfeldern. Ein zentrales Anliegen ist es, die Bekämpfung und Prävention von Gewalt gegen Frauen und deren Kinder zu verbessern. Die Verantwortung der Väter als Täter sowie Möglichkeiten und Grenzen von Täterarbeit werden thematisiert. Migrationsdienste, Kitas, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen, Schwangerschaftsberatungsstellen, Familienzen-tren und andere Orte, an denen Familien anzutreffen sind, können wichtige erste Ansprechpartner* innen für gewaltbetroffene Frauen sein. Das Seminar zielt darauf ab, die Teilnehmer*innen für das Problemfeld zu sensibilisieren, ihnen Fachwissen zu vermitteln und ein methodisches Instrumentarium an die Hand zu geben, mit dem sie eigenständig zum Thema "häuslicher Gewalt" weiterarbeiten können.